Aus dem Wahlkreis in Berlin

Als Bundestagsabgeordnete lade ich regelmäßig Menschen aus meinem Wahlkreis nach Berlin ein. Hast du auch Lust auf einen Besuch in Berlin?

Dann melde dich zur nächsten Berlin-Fahrt an: [email protected]

Im Folgenden berichtet eine Mitreisende über ihre Erfahrungen. Danke für den Bericht!

Mitte Oktober machten wir uns als Gruppe mit über 20 Personen auf den Weg nach Berlin. Los ging es in zwei Gruppen von Wiesbaden und Limburg. Am Hauptbahnhof Berlin angekommen, wartete schon Lilian Kapraun vom Bundespresseamtes mit einem Bus, und es ging erstmal ins Hotel direkt am Checkpoint Charlie. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde die Nachbarschaft mit dem Brandenburger Tor erkundet.

Der nächste Morgen begann früh mit einer Plenarsaal-Führung im Deutschen Bundestag.

Zuerst mussten wir alle durch den Sicherheitscheck und dann hinein in das ziemlich weitläufige Gebäude des Deutschen Bundestages. Die Besuchertribünen schienen über dem Plenarsaal mit dem übergroßen Deutschen Adler und den lilafarbenen Abgeordnetensesseln zu schweben. Hier nahmen wir Platz und lauschten einem Vortrag über die Geschichte des Gebäudes, den Reichtagsbrand und dem Umzug von Bonn nach Berlin. Im Mittelpunkt des Vortrages stand jedoch die parlamentarische Arbeit. Welche Fraktion wo sitzt, warum es die Einordnung rechts und links überhaupt gibt, und warum oft so wenige Abgeordnete im Plenarsaal zu sehen sind. Interessant war für viele zu hören, dass sich die Arbeit der Abgeordneten nicht nur im Plenarsaal abspielt. Viel passiert „hinter den Kulissen“ in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen.  Hier arbeiten Abgeordnete in einer Sitzungswoche bis zu 60 Stunden.

Anschließend trafen wir unsere Bundestagsabgeordnete Anna Lührmann in einem Sitzungssaal. Es wurden Fragen gestellt und diskutiert. Anna berichtete über ihre für die EU-Erweiterung und gemeinsam kamen wir ins Gespräch über viele Themen, die uns alle im Moment beschäftigen.  Zum Abschluss des Gesprächs gingen wir zusammen zur Reichtagskuppel für ein gemeinsames Gruppenfoto.

Dann standen bereits die nächsten Programmpunkte an. Zurück im Bus zeigte Lilian die verschiedenen Seiten von Berlin und erzählte von den Herausforderungen einer Stadt, die früher mal zwei waren. Kurzweilig und informativ ging es bis in den Stadtteil Lichtenberg zur Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen. In diesem ehemaligen DDR-Untersuchungsgefängnis führte dann ein früherer Insasse, Musiker und Widerständler, durch die Gedenkstätte. Er erzählte beklemmende Geschichten aus dem geheim gehaltenen Gefängnis inmitten der DDR-Hauptstadt. Bedrückt und voller Eindrücke ging ein spannender Tag zu Ende.

Am folgenden Tag folge nach dem Frühstück eine weitere Fahrt durch Berlin mit einem Halt an der East-Side-Gallery. Vor dem berühmten „Bruderkuss“ zwischen Breschnew und Honecker wurden unzählige Fotos geschossen.

Den Abschluss dieser unvergesslichen Fahrt bildete der Besuch des Humboldt-Forums mit einer kurzen Führung. Dann war die Zeit in Berlin leider schon vorbei und wir stiegen in den Zug zurück nach Hessen.