Besuch des Windparks in Heidenrod

Dieser Windpark ist eine Erfolgsgeschichte! 82 Prozent der Heidenroder Bürger*innen haben vor knapp 10 Jahren dafür gestimmt. Aus drei guten Gründen.

Erstens, die Gemeinde produziert jetzt acht Mal so viel grünen Strom wie sie selbst benötigt und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Zweitens, die Einnahmen fließen in die Kasse der Kommune und machen mittlerweile doppelt so viel aus wie die Grundsteuer. In anderen Worten: Wenn der Windpark nicht wäre, hätte die Gemeinde Abgaben erhöhen oder Leistungen kürzen müssen. Drittens, 300 Bürger*innen sind über eine Genossenschaft direkt beteiligt.

Heidenrod verdankt diese Vorteile überfraktionellem Engagement – wie von Bürgermeister Volker Diefenbach und dem grünen Beigeordneten, Herbert Olbrich. Ich habe mich sehr gefreut, mit beiden letzte Woche ihr Erfolgsprojekt zu besuchen. Weniger gefreut habe ich mich, auch in Heidenrod bereits die zerstörerischen Auswirkungen der Klimakrise zu sehen. Der Borkenkäfer hat sich auch hier bereits über die von der Trockenheit und Hitze geschwächten Fichten hergemacht.

Es zeigt sich: Wenn wir wollen, dass Menschen vor Ort Windenergie akzeptieren, müssen sie konkret von den Einnahmen profitieren. Ich werde mich im Bundestag dafür einsetzen, dass das in Zukunft unbürokratischer möglich ist.