22. November 2022

Unterwegs in Rheingau-Taunus – Limburg

Krieg, Energie, Wirtschaft – das sind die Themen, die uns alle beschäftigen. Wichtig ist, dass wir in diesen Zeiten im Austausch stehen, Bedürfnisse hören und Politik erklären. In diesem Sinne stehe ich mit vielen unterschiedlichen Menschen im Wahlkreis in engem Austausch. In diesem Beitrag möchte ich euch ein paar Eindrücke teilen.

Austausch mit heimischen Unternehmer*innen

Auf einer Unternehmenstour habe ich mich mit Vertreter*innen von der Otto & Zirner GmbH, der Albert Weil Unternehmensgruppe und der Eisen-Fischer GmbH & Co KG ausgetauscht. Ein Thema war dabei zentral: die Energiekrise. Ich verstehe die Sorge der Unternehmen vor den steigenden Energiepreisen. Mir ist wichtig, zu betonen, dass wir als Bundesregierung hier niemanden alleine lassen. Die Maßnahmen zur Dämpfung der Energiepreise werden auch kleinere und mittlere Unternehmen in der Krise unterstützen. Im Gespräch verwiesen die Unternehmer*innen auch auf den Fachkräftemangel. Sie berichteten mir von ihren innovativen Strategien, um Mitarbeitende zu finden und langfristig im Unternehmen zu binden. Klar ist, wir brauchen gut qualifizierte Arbeitskräfte. In unserer Region haben wir tolle Arbeitsplätze und ich bin zuversichtlichen, dass mit den kreativen Ansätzen auch Menschen für die Jobs gewonnen werden.

Flucht, Migration und Integration

In Limburg hat der Verein „gemeinsam zusammen e. V.“ eine wirklich spannende Ausstellung mit dem Titel „Die Vergessenen. Eine Stadt schaut hin.“ ins Leben gerufen. Die bewegende Ausstellung mit Bildern von Alea Horst zeigt Kinder in Krisengebieten und auf der Flucht. Auch bekam ich die Gelegenheit, die Gedanken von jungen Menschen zu diesem Thema zu erfahren. Für diesen Austausch bin ich sehr dankbar. Mir ist es ein wichtiges politisches Anliegen, reguläre Fluchtwege zu schaffen. Das thematisiere ich auch immer wieder bei meinen Treffen mit Vertreter*innen von EU-Mitgliedsländern.

Bei einem Besuch der Caritas erhielt einen Einblick in die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes und der Migrationsberatung für Erwachsene. Die Dienste leisten einen unverzichtbaren Beitrag bei der Unterstützung von Migrant*innen im Alltag. Besonders bereichernd empfand ich den Austausch mit den Ehrenamtlichen, die geflüchteten Menschen – aktuell vor allem aus der Ukraine – unterstützen. Ich bin ihnen für ihren ungebrochenen Einsatz sehr dankbar.

Leider stellte sich schnell heraus, dass gerade bürokratische Hürden die Arbeit der Ehrenamtlichen erschweren. Ein großes Problem sind Formulare, die nur in komplizierter Behördensprache verfügbar sind und zum Beispiel nicht auf Englisch. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich das ändert.

Politisches Matinee in Hadamar: Wie kann der russische Angriffskrieg beendet werden?

Über die Einladung zum politischen Samstagmatinee unter dem Titel „Welche Zukunft hat die Europäische Union?“ in Hadamar habe ich mich sehr gefreut. Im Vordergrund der regen Diskussion mit Teilnehmenden aller Altersgruppen stand der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Wir diskutierten darüber, wie der Krieg beendet werden und wie die Energiewende unter diesen schwierigen Bedingungen gelingen kann. Mir hat diese Veranstaltung vor allem eins gezeigt: Wir GRÜNE müssen nicht immer einer Meinung sein, allerdings ist ein wertschätzender demokratischer Diskurs für alle entscheidend.