Neues aus dem Wahlkreis
Energiewende, Landwirtschaft und Erinnerungskultur – bei meinen vergangenen Wahlkreisterminen habe ich ganz unterschiedliche Projekte und engagierte Menschen kennengelernt. In diesem Blogbeitrag berichte ich dir von meinen spannenden Terminen.
Energiewende ist Teamarbeit
Bis 2030 wollen wir 80% unseres Stroms aus Erneuerbaren Energien beziehen. Und es gibt gute Nachrichten! Wir haben im ersten Viertel dieses Jahres schon 56% erreicht. Damit die Energiewende gelingt, müssen wir alle zusammenarbeiten. Eine wichtige Rolle spielen dabei lokale Stadtwerke. Aus diesem Grund habe ich mir die Arbeit der Energieversorgung Limburg (EVL) vor Ort näher angesehen.
Mit dem EVL-Geschäftsführer Gert Vieweg habe ich über die Herausforderungen der Energietransformation im ländlichen Raum gesprochen. Dabei ging es auch um die Mittelhessen-Wasserstoff-Pipeline und E-Car-Sharing. Das war ein sehr spannender Austausch!
Aufwind für Erneuerbare in Limburg
Weitere gute Nachrichten gab es beim Treffen mit der Energieoffensive Weilburg (EOW). Die Initiative setzt sich für den Ausbau Erneuerbarer Energien in Weilburg ein. Sie hatte zunächst mit vielen Widerständen zu kämpfen, aber mittlerweile dreht sich der Wind. Auch in Weilburg werden Möglichkeiten für Windparkentwicklung ausgelotet. Es zeigt sich: Dran bleiben lohnt sich!
Energiewende in der Praxis
In Wiesbaden besuchte ich das Unternehmen ABO Energy. Das Unternehmen beschäftigt über 1200 Menschen und realisiert Projekte im Bereich der Energiewende auf der ganzen Welt. Hier wollte ich wissen, wie die Beschleunigungsgesetze von den Menschen in der Praxis wahrgenommen werden. Die positive Rückmeldung hat mich sehr gefreut. Trotzdem sind noch weitere Schritte zu gehen und ich nehme vielen neuen Ideen aus dem Gespräch mit.
Austausch mit den Kreisbauernverbänden
Ich habe mich mit den Kreisbauernverbänden in Limburg-Weilburg und im Rheingau-Taunus-Kreis getroffen. Der Austausch mit Landwirten und Landwirtinnen ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, um Feedback aus der Praxis zu bekommen. Ich habe die Entlastungen für Landwirte im Agrarpaket und Wachstumspaket vorgestellt
Der Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hat konkrete Schritte für weniger Bürokratie durchgesetzt wie zum Beispiel der Verzicht auf starre Datumsvorgaben für EU-Fördergelder und die jährliche Vorlage bestimmter Nachweise als Betriebsinhaber. Die Landwirte machten mir allerdings klar, dass es noch viele bürokratische Vorgaben gibt, die ihnen das Leben schwer machen.
Dazu haben sie mir das Online- Programm zum Abrufen von Fördergeldern gezeigt. Echt kompliziert, wie genau und wie weit im Voraus da Angaben gemacht werden müssen. Bürokratieabbau in der Landwirtschaft bleibt weiter auf der Tagesordnung!
Auch habe ich mich mit dem Kreisbauernverband im Rheingau-Taunus-Kreis getroffen. Das Gespräch fand auf dem Hof von Roger Weber statt. Aufgrund der Afrikanischen Schweinepest gelten dort aktuell besondere Regeln, um eine weitere Verbreitung zu vermeiden. Mir ist es sehr wichtig ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Bauern und Bäuerinnen zu haben.
„Weilburg erinnert“ zeigt, wie wir Erinnerungskultur lebendig gestalten können
Die Erinnerung an die Verfolgten der Nazisozialisten aufrechtzuhalten ist die Aufgabe von uns allen. Damit das über Generationen hinaus gelingt, brauchen wir innovative Ansätze in der Erinnerungskultur. Ein gelungenes Beispiel für berührende und zugleich informative Erinnerungsarbeit ist an der Gedenkstätte Hadamar zu sehen. Dort hat der Verein „Weilburg erinnert“ gemeinsam mit der 9. Klasse der Weiltalschule Weilmünster ein Theaterstück über die NS-Krankenmorde gezeigt.
Theaterspielen ist wichtig für die emotionale Auseinandersetzung mit Geschichte. Das habe ich in meinem Grußwort deutlich gemacht. Ich selbst war in meiner Jugendzeit in der Schul-Theater-AG und erinnere mich gerne daran zurück. Die Mitarbeit in der Theater-AG hat zu meiner eigenen Politisierung beigetragen. Als „Kaiser von China“ konnte ich erleben, wie problematisch autoritäre Systeme sind.
Im Gespräch mit dem THW Geisenheim
Das THW ist ein zentraler Akteur für den Zivilschutz in Deutschland. Daher war es mir wichtig, mit den Mitgliedern des THW in Geisenheim zu sprechen. Auch als Bundesregierung ist es uns ein großes Anliegen mit dem neuen Bundeshaushalt die finanzielle Ausstattung des THWs weiter zu erhöhen. Ich bedanke mich bei allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz für unsere Gesellschaft!